von dusaro » Di 12. Jul 2005, 11:26
Man könnte das Ganze entschärfen, indem einfach jemand, der einen ungewollt jagenden Hund hat, sicher mit dem Jagdpächter verständigt und seine Belange erklärt.
Ich bin ohnehin dafür, dass man als Besitzer eines Hundes, der bei Gelegenheit wildert, prophylaktisch dem Pächter informiert (einfach, weil bei einem bekannten Hund im Falle des Falles der Besitzer für den Schaden einsteht, aber sich das Risiko erheblich verringert, dass der Hund als unbekannter Wilderer erschossen wird).
Wenn man dem Jagdpächter erklärt, dass man mit dem Hund an der Schleppleine übt und lediglich übers Feld geht, um ihn an der Sasse o.ä. schnuffeln zu lassen, und der Pächter das Halter-Hund-Gespann dadurch als zuverlässig kennen lernt, ist das ganz was anderes, als wenn der Pächter ohne jedwedes Vorwissen Halter udn Hund fährtend durch die Pampa ziehen sieht.
Ariane+Pia, das Mißtrauen müsst Ihr auch verstehen, grade wir hier im Revier haben eine große Gassitruppe, die Euer Buch sicher nicht kennt, den diskutierten Ratschlag aber eben genauso ausführt, wie Stinie es befürchtet. Die Hunde (mehrere Retriever, und auch Huskies) stöbern im tiefsten Unterholz, ohne Leine, ohne Sichtkontakt, eine halbe Stunde und mehr. Sucht man Verständigung, wird man angepampt (die Jäger glauben wohl, der Wald gehört ihnen alleine usw) und außerdem müssten ihre Hunde sich doch mal richtig frei bewegen können.
So entstehen an beiden Fronten Verhärtungen, die man nur durch sachliche Gespräche, wie grade hier eines stattfindet, aus der Welt schaffen kann.
Ich fürchte allerdings auch, dass es neben der großen Gruppe an Lesern, die sich dankbar an das halten, was Ihr schreibt, sicher den einen oder anderen gibt, der das als Alibi mißbrauchen wird, um seinen Hund unkontrolliert jagen zu lassen, aber das liegt ja dann wirklich nicht in Eurer Hand.