Ariane Ullrich hat geschrieben:Hallo Olaf, hallo Sabine,den solche Vorschläge doch etwas mißmutig machen.
Nicht jedem gefällt alles, und was in Büchern steht ist nie der Weisheit letzter Schluss, aber bleiben wir realistisch und versteifen uns doch nicht darauf, dem anderen grundsätzlich Böses zu unterstellen, weil wir vielleicht verschiedenen Vorgehensweisen wählen.
Ich verspreche, ich tu es bei dir auch nicht :o)
viele grüße
Ariane
Ich unterstelle niemandem etwas Böses Ariane, auch nicht dem Hundehalter der mit seinem Hund eine Fährte ausarbeitet, aber es müssen auch nicht hunderte von Metern sein um das Wild in seinen Einständen zu beunruhigen, bloses Verlassen der Wege reicht da oftmals aus. Vor allem wenn ein Hund zehn bis zwanzig Meter vor dem Hundeführer auch an der Schleppleine zielsicher auf das Wild hinarbeitet.
Viele Einstände befinden sich eben nicht in der hintersten Ecke des Waldes sondern häufig in unmittelbarer Nähe zum Weg. Das Wild weiß, dass ihm keine gefahr droht wenn auf dem Weg jemand spazieren geht. Weicht der Spaziergänger vom Weg ab dann flüchtet es.
Übrigens wird es keinem Hundeführer der seinen Hund am Strick hat gelingen ein Reh oder anderes Wild so zu hetzen das es erschöpft darniederliegt. Aber wenn die Störungen Überhand nehmen und das Wild zu häufig in seinem Äsungsrythmus gestört wird dann verbeisst es vermehrt die jungen Bäume im Bereich der besten Deckung. Es traut sich dann nicht mehr auf die Äsungsflächen. Neben geringen Gewichten des Wildes sind dann auch noch die Förster auf den Plan gerufen und werden den erhöhten Verbiss einem überhöhtem Rehwildbestand zuschreiben und uns Jäger zwingen den Abschuss zu erhöhen.
Also muß man solche Dinge wenn man sie denn vorschlägt auch im Zusammenhang und nicht isoliert sehen. Werden die Hunde nicht von der Leine gelassen hetzen sie auch kein Wild und brauchen auch nicht wie vorgeschlagen konditioniert zu werden. Denn indem ich den Hund die Fährte arbeiten lasse zeige ich ihm, dass die Fährte für mich interessant ist und bestärke ihn in seinem Drang weitere Fährten zu arbeiten. Vielleicht wäre es besser dem Hund zu zeigen, dass eine Fährte Pfui ist und ihn nicht zu interessieren hat.
Soviel in aller Kürze, gern können wir darüber in einem anderen Thread weiterdiskutieren wenn es gewünscht ist. Trotzdem sehe ich die Probleme und deren Bearbeitung schon in direktem Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise.
Olaf